Die SPD Pfaffenhofen trauert um Siegfried Bußjäger.
Siegfried, Jahrgang 1929, starb nach längerem Leiden kurz vor Weihnachten. Dass er 67 von 91 Lebensjahren auch SPD - Mitglied war, ist wohl ein seltener Rekord. Er ging als Arbeiterkind in München aufs Gymnasium, musste durch den Krieg die Schule abbrechen und begann statt dessen eine Lehre als Buchhändler. Schon länger vor dem Eintritt in die SPD hatte er sich in der Gewerkschaftsjugend engagiert und wurde bereits 1955 Vorstandssekretär beim DGB Bayern, kam nach gut 10 Jahren als persönlicher Referent zum ÖTV-Vorsitzenden Kluncker und wurde später sogar in den Hauptvorstand gewählt. Der einst hochrangige DGB-Funktionär war seit seiner Jugendzeit ein überzeugter Sozialdemokrat, der die Werte unserer Traditionspartei auch lebte. Höhepunkt seiner politisch-gesellschaftlichen Arbeit war zweifellos die enge Zusammenarbeit mit Willy Brandt und Egon Bahr. Siegfried war in seiner Grundhaltung ein Humanist, der privat der Kunst und Musik sehr zugetan war und im Ruhestand auch selbst gern zu Pinsel und Farbe griff. Über alles liebte er Beethovens Oper „Fidelio“, kein Wunder, spielt doch in dem revolutionären Werk der Gedanke der Freiheit die zentrale Rolle. In seiner Frau Helga hatte er stets eine engagierte Mitstreiterin – ein Glücksfall für einen Menschen, der nie aufgeben will, um für eine bessere, gerechtere Gesellschaft zu kämpfen.
Die SPD Pfaffenhofen wird Siegfried Bußjäger ein ehrendes Gedenken bewahren. Besondere Anteilnahme gilt seiner Frau sowie seiner ganzen Familie.
Die Beisetzung fand aus gegebenem Anlass im Kreise der Familie statt.
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